Ich baue mein Zelt so gegen halb acht ab und frage den spröden Bootswart nach dem Wetter:" Rejen den janzen Tag!"
Das Wehr an der großen Tränke kann ich durchfahren , der Wasserstand passt. Auf der Müggelspree geht es dann richtig los.
Drei Schlauchboote der Bundeswehr besetzt mit jeweils 6 uniformierten Menschen trudeln auch die Spree runter. Die Jungs sind schon ganz schön naß und spülen auch von innen.
Meine Plasteregenjacke hält zwar trocken wird aber auch durch Schwitzwasser etwas naßfeucht.
In Hangelsberg ist dann Regenpause zum Ausschütteln.
"Wilhelm" entkrautet die Spree hat jetzt aber noch nicht so viel zu tun.
Die Müggelspree ist länger geworden, die Geraden sind verschlossen, die alten Mäander wieder geöffnet worden. Das Wasser bleibt so länger im Land, der Fluß wird schöner.
Kurz vor Berlin regnet es dann Blasen. Kein gutes Zeichen.
Da vorne ist der Dämeritzsee, dessen Westufer schon zu Berlin gehört.
Nun gibt es zwei Wege nach Berlin, über Müggelspree und Müggelsee auf kurzem Weg nach Köpenick oder über den Gosener Graben, Seddinsee, die Dahme nach Köpenick mit ca 4km mehr.
Der lange Weg ist definitiv sicherer , da der Müggelsee nicht gequert werden muss.
Da ich nach Hause will und heute genug habe nehme ich den kurzem Weg.
Selbst die Reiher haben in Berlin keine Angst mehr, der Vogel bleibt einfach stehen. Aber hier auf der Müggelspree ist auch oft eine Menge los, bloß nicht heute, das regnet es.
Rahnsdorf war mal ein kleines Fischerörtchen, heute ist es Wohnort für eher gutbetuchte Menschen.
Die kleinste Fähre von Berlin die F24 ->
www.bvg.de/index.php/de/Bvg/Detail/folder/715/id/2270/nb/1/name/F%E4hrlinie+F24, mit einer Kurzstreckenkarte nutzbar.
Die Gastätte " Neu -Helgoland" ->
www.neu-helgoland.de/ liegt kurz vor dem Müggelsee, man auch mit dem Paddelboot anlegen , muss es aber aus dem Wasser rausziehen. Die Preise und Portionen steigen jetzt in gegensätzliche Richtungen.
Am kleinen Müggelsee mache ich dann noch einen Check am Boot , es stümt doch ziemlich heftig. Ich will versuchen unter Land am Westufer so gut wie möglich übern See zu kommen.
Auf dem See ist dann Weltuntergang, manchmal ist Friedrichshagen nicht mehr zu sehen im Regen.
Mein Plan geht auch auf , allerdings sind die letzen Meter kurz vor der Ausfahrt am Hafen dann doch noch böse ,die Seitenwellen haben Format.
Letztlich hat man bei jeder Müggelseequerung bei Wind immer an einer Stelle ein Problem.
Nicht mehr janz so frisch ...
Ein Bier aus dieser Brauerrei
www.berlinerbuergerbraeu.de/ und ich schlaf ein.
Ganz bescheiden treffen sich dann hinter dieser Brücke die Spree und die Dahme und der Kreis schließt sich bei ziemlich dummen Wetter.
Die Tour online->
www.gpsies.com/map.do