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Dosse



Lange hatte ich mir diese Tour zur Dosse vorgenommen, an einem sonnigen und dem ersten Apriltag war es dann soweit. Mit der RE 6 nach Dossow in der Prignitz.
Der Bahnhof ist leider wieder totsaniert, aber Hauptsache der Zug
fährt noch !



Dafür sind aber die Radparkplätze wirklich sehr bemerkenswert. Geschützt vor der Witterung parkt das Rad direkt am Bahnhof, in der Großstadt wohl eher nicht machbar, da wahrscheinlich bald zerstört.



Auf dem Weg zur Einsatzstelle fällt das Aufbaubier aus, geschlossen!
Scheinbar sogar für immer!



Der Weg zum Aufbau , führt auch am obligatorischen LPG-Wohnblock vorbei.  Diese waren damals ein kleiner Teil des "Wohnungsbauprogramms".
Nach der Wende gab es zwei Möglichkeiten, die Menschen ziehen weg , das Haus zerfällt oder es wird saniert , und die Menschen die kein Wohneigentum haben  bleiben als Mieter erhalten.




Ich habe einen Einheimischen nach einer guten Aufbaumöglichkeit gefragt.
Er meint unten "am Stau".
Das mache ich dann auch , geht allerdings nicht im Sommer da dann hier Tiere weiden.


Mannschaft und  Boot sind nach einen langem Winter wieder vereint.
Ein wirklich schönes Gefühl nach einer langen Zeit  DAS BOOT wieder aufzubauen!



Dann geht es los. Die Dosse ist ca. 5-8m breit und fließt ziemlich flott für Brandenburger Verhältnisse, 3 km/h.


So gleite ich entspannt mit Joggergeschwindigkeit durch die Landschaft.
Es ist auch genug Wasser im Bach, sodaß ich auch auf die Wiesen schauen kann. Diese sind im oberen Teil immer Tierweiden, flankiert von Jagdtürmen. Zelten ist hier also eher schlecht.



Kein Biber , Motorsäge! Aber ein gutes Zeichen , das der Fluß frei gehalten wird.



Dann die erste Sohlschwelle, bei diesem Wasserstand absolut harmlos.
Diese Schwelle liegt genau 3km nach dem Start.



Diese kleinen Schwellen häufen sich, im Sommer könnte es vielleicht in Umtragen ausarten.



In Fretzdorf komme ich am Schloß vorbei, links in den Wehrarm . Dann ist umtragen angesagt und zwar gar nicht nett.  Jübermann will links umtragen
ich fand rechts mit längerer Strecke für ein Faltboot schonender.


Rechts neben der Schwelle, bei Jübermann  als Ernstenswille bezeichnet brummt die Autobahn nach Hamburg.


Noch eine große Schleife.....



und dann ist der Krach gleich vorbei!!



Zwischen Autobahnbrücke und Teetz kommen noch zwei  befahrbare Schwellen, jedenfalls bei diesem Wasserstand.
In Teetz oben leicht zu ahnen, gibt es einen extrem gut ausgebauten Rastplatz, der aber eher den Teetzern zum Feiern dient. Nachteil ist auch die direkte Straßennähe.



Dann kommt das große Wasserstraßenkreuz der Prignitz->maps.google.de/maps  , die Dosse-Ableitung zweigt Wasser für die Kyritzer Seenkette ab, und die Dosse fließt etwas schmaler weiter.
Bei diesem Wasserstand aber absolut unmerkbar.



Hier geht es zum Kyritzer Obersee, der Kanal ist ca 3-4 m breit. Ein Genuß
ist es eher nicht. Allerdings können Paddler die Umtragen verschmähen, aus sechs Umtragen 3 große machen und aus der Flußfahrt eine Seentour.
Ob das sinnvoll ist muss der Wasserstand und das Kraut in der Dosse entscheiden...



Die Umtrage in Wulkow geht ohne Wagen , da nur ca 15m.



Die Sonne flieht mal kurz hinter die Wolken, Wulkow 2 ist auch eine Sohlwelle.



Der Ort Schönberg fügt sich perfekt in die Idylle ein. Der Fluß ändert sich jetzt allerdings etwas. Die langen Geraden nehmen zu , die Weidewiesen  am Ufer werden durch intensive Landwirtschaft abgelöst. Güllewagen rieche, sehe ich jetzt oft.



Nach dem Wehr Tornow welches ich mit dem Bootswagen umfahre habe ich für ca 3km einen treuen, sehr sportlichen Mitreisenden.
Ein schwarzer Hund , der eigentlich bei seinem pflügendem Herrchen sein sollte , findet mich wohl irgendwie spannend.



Er rennt  erst links mit und entscheidet sich dann nach rechts zu wechseln.
Nicht lange gefackelt und den Bach durchschwommen. Nun rechts weiter mit mir. Irgendwann kriege ich dann doch Gewissensbisse und versuche den Topsportler zur Rückkehr zum Bauern zu animieren. Beim dritten Mal ist der Hund dann weg.
Eigentlich schade , so einen Hund hätte ich auch gerne! Aber ich denke nur hier und nicht in einer Großstadt kann er so glücklich sein....




Am Wehr Brunn 1 versinke ich im Oberwasser so richtig bis in die Knie im Schlamm und rieche jetzt auch so, egal.
Beim nächsten Wehr Brunn 2 treffe ich zwei Arbeiter und frage sie natürlich gleich aus. Der jetzige Wasserstand ist schon sehr privilegiert, im Sommer ist es wesentlich weniger. Gekrautet wird erst im Herbst, man soll aber zumindestens in Flußmitte im Sommer noch durchkommen.



Wusterhausen 1 ist offen, da rutsche ich durch, Wusterhausen 2 muß ich umtragen.



Die Nähe des Ortes macht sich bemerkbar, links gibt es eine Art Uferpromenade zum Hundeausführen.



Noch eine Schwelle unter der ersten Straßenbrücke. Und dann ich schon am Ziel. Kurz hinter der Bahnbrücke rechts setze ich aus und baue auf einer Wiese ab. Dort ist man gut geschützt vor Blicken von der Bundesstraße.



Der Bahnhof ist dann schnell erreicht, vorher muss ich noch die Behörde passieren, mit meinem Gepäck passe ich bei den Bürgern nicht durch.



Die PEG ->  www.prignitzer-eisenbahn.de/indexfr.html kommt pünktlich und nach zweimaligem Umsteigen mit ziemlich knappen Anschlüssen bin ich nach zweieinhalb Stunden wieder in Berlin.

Fazit:
Die Dosse fährt sich definitiv am besten im Frühjahr. Genug Wasser , weniger Bewuchs, kaum Kraut, keine Insekten an den Umtragenstellen.
Auch ist das Wasser nicht so sauber, als das man im Hochsommer sich mal darin abkühlen will.
Fahrbar ist die Dosse immer ab Fretzdorf, weiter hoch könnte es eng werden.Zumindestens ab Wittstock.
Die Wehre lassen sich mit einem Plasteboot natürlich viel entspannter umtragen, Bootswagen für Falter ist enorm entspannend, bei starker Mannschaft auch nicht unbedingt notwendig.

PS. Der noch fehlende Rest  der Dosse inklusive Kyritzer Seenkette wird auch noch bearbei...äh befahren, vielleicht im Mai.
 
   
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